Emmy-Award Gewinner J.J. Abrams steckt als Autor, Produzent und Regisseur hinter den erfolgreichen und süchtig-machenden Serien Lost und Alias. Auch die Kinofilme Mission: Impossible III, Cloverfield und der neue Star Trek Film hat Abrams als Autor und aus dem Regiestuhl betreut.
Als großer Fan seiner Werke war ich besonders gespannt auf seine Präsentation bei der TED Konferenz 2007. Auch in diesen fesselnden 18 Minuten verrät er leider nicht, was zum Teufel ‚diese Insel‘ wirklich ist. Was er jedoch verrät, ist, wie er ‚Mystery‘ als Narrationselement in seinen Geschichten verwendet.
Abrams, Liebhaber großer Spezialeffekte (siehe Mission: Impossible III / Cloverfield) konzentriert sich in seiner Präsentation auf das Erzählen von Geschichten. Dabei erfährt man von seinem Großvater, seiner Leidenschaft Kleenex-Boxen aufzufalten und eben dieser Mystery Box. Die steht als zentrales Präsentations“medium“ auf einem umgedrehten Stuhl in der Mitte der Bühne.
Die Leinwand bleibt größtenteils leer. Er nutzt sie lediglich, um ein paar Film- und Serienausschnitte zu zeigen. Trotz dieser eigentlich medial-‚armen‘ Präsentation ist sein Vortrag verblüffend und erfrischend reich an Enthusiasmus, Energie und Humor.
Was J.J. Abrams für mich zusätzlich sympathisch macht, ist seine Leidenschaft für Apple-Produkte. Er macht keinen Hehl daraus, ein regelrechter Freak und Fanatiker zu sein: sein MacBook Pro erinnert ihn täglich daran, dass er nur MBP-würdige Texte auf ihm schreiben will – und so muss das Gerät an manchen ideenarmen Tagen sogar aus bleiben…